Kanalsanierung


Blick in den Korridor vor dem Aufgraben. Im Hintergrund sieht man schon den Schutt vom Mauerabriss. Die gefliesten Querwände rechts gehören zu dem von uns im Jahr 2006 sanierten Hundezwinger.
Die ersten Grabungsarbeiten im Korridor. Der Zugang zu den Zwingern wurde dadurch extrem behindert.
Hier ist die neu entstehende Abwasserrinne dokumentiert. Auf den Mauerabschnitt links soll der künftige Zaun gesetzt werden.
Dieses Loch im Zwischenzaun reicht für einen mittelgroßen Hund locker, um den Artgenossen im Nebenzwinger einen Besuch abzustatten. Es gibt so viele Schadstellen, dass man mit Ausbessern gar nicht nachkommt
Mittlerweile ist der Korridor zumindest wieder notdürftig zugeschüttet

Seit einigen Jahren schon lag uns die Kanalsanierung im Tierheim von Loulé auf dem Herzen. Besser gesagt: der Kanalanschluss. Bislang nämlich führte die Abwasserrinne einfach am Ende der Zwingerreihe aufs freie Feld. Alles, was beim Putzen der Hundegehege weggeschwemmt wurde, landete dort. - Es war eine ekelhafte Brühe!
Dieser Zustand an sich war eigentlich schon unappetitlich genug, doch noch schlimmer wurde es bei Regen. Dann nämlich baute sich im Abfluss ein Rückstau auf und der ganze Dreck stockte in den offenen Rinnen innerhalb der Hundezwinger.

Eine Verbesserung war also dringend geboten. Uns war das durchaus bewusst, doch wie so oft fehlte das Geld zur Umsetzung. Außerdem waren vor dem praktischen Teil auch noch bürokratische Hürden zu überwinden. Tierheimgründerin Lilo verbrachte unzählige Stunden bei diversen Behörden und füllte stapelweise Formulare aus. Endlich, endlich erhielt sie im Frühjahr 2007 die Erlaubnis zur Kanalsanierung. Doch das finanzielle Problem war damit immer noch nicht gelöst.
Lilo setzte alle Hebel in Bewegung und fand schließlich einen anonymen Spender, der sich bereit erklärte, die 25.000 Euro für die Kanalisation zu übernehmen. Die Freude war riesengroß: es konnte begonnen werden

Im August starteten die Grabungsarbeiten. Der gesamte Korridor zwischen den Zwingerreihen musste aufgebuddelt werden. Im gleichen Zuge mussten auch Teile der bisherigen Mauern abgerissen werden. Das Chaos in der täglichen Arbeit war damit natürlich komplett. Es wurde immer schwieriger, zu den einzelnen Zwingern zu gelangen und dort zu füttern und zu putzen. Für das Personal folgten harte Wochen, denn zum einen war das Tierheim nach dem Fortgang einer Angestellten eh unterbesetzt und zum anderen brauchte man eben für alles noch länger, weil man regelrecht Slalom laufen musste. Die Futterverteilung war ein weiteres Problem, denn bisher wurden die schweren Säcke auf einem Schubkarren bis zum letzten Zwinger transportiert, doch angesichts des aufgegrabenen Korridors funktionierte das nicht mehr und alles musste mühsam getragen werden.
Doch auch innerhalb der Zwinger waren Bauarbeiten fällig, und zwar mussten die Abwasserrinnen neu geformt werden. Diese Rinnen sollen letztlich außerhalb der Gehege liegen, so dass die Tiere nicht mehr mit ihren Fäkalien in Berührung kommen und damit im Falle einer Verstopfung besser Abhilfe geschafft werden kann. In der Vergangenheit bereiteten solche Zwischenfälle oft immense Probleme, denn inmitten eines lebhaften Hunderudels ist an Reparatur kaum zu denken.

Die Außenzäune der Gehege müssen also um Rinnenbreite nach innen versetzt werden. In den meisten Zwingern wurde schon die Steinreihe betoniert, welche die Begrenzung der Rinne markiert und auf der letztlich der neue Zaun montiert werden soll. Für diese Mauerarbeiten hat die Firma Flexi Bogdahn GmbH wunderbare 5.500 Euro zur Verfügung gestellt.
Doch noch ist nicht alles eitel Sonnenschein. Den 25 Jahre alten Maschendraht kann man nämlich nicht mehr verwenden, da er zum einen schon sehr verrostet ist und zum anderen an vielen Stellen auch große Löcher klaffen, die nur notdürftig geflickt werden konnten. Auch die Stützpfeiler sind derart marode und einsturzgefährdet, dass sie unbedingt ersetzt werden müssen. Den Hunden gelingt es immer wieder, die Schwachpunkte im Zaun zu überwinden und sich in eines der nebenliegenden Gehege durchzuzwängen. Dass das oft mit Beißereien endet, braucht man Hundekennern nicht extra zu sagen... Es muss also unbedingt ein neuer Zaun her!

Aber leider kommen wir dabei schon wieder an unsere finanziellen Grenzen. So wenig wie wir selbst das Geld für den Kanal hätten aufbringen können, so wenig können wir einen neuen Zaun bezahlen. Nachdem nun aber mit der Kanalisation ein so großer Fortschritt gemacht werden konnte, wäre es jammerschade, wenn die Vollendung letztlich am Zaun scheitern würde. Für die Hunde wäre es nämlich viel angenehmer, wenn sie wirklich mit den Abwässern nicht mehr in Berührung kämen. Erfahrungsgemäß gibt es nämlich keine Rinnen-Abdeckung, die ihrem Forscherdrang und ihrer Langeweile auf Dauer stand hält und so können wir nur durch die Versetzung des Zauns Abhilfe schaffen.

Wir bitten daher wieder einmal inständig um Ihre Hilfe. Falls Sie einige Euros für die Finanzierung der Einzäunung übrig haben, dann überweisen Sie diese bitte unter dem Kennwort "Zaun" auf unser Vereinskonto. Die Hunde von Loulé werden es Ihnen danken!
Spendenkonto 10147049
Sparkasse Rhein-Nahe

BLZ 560 501 80