Haleluja


Hallelujah

Ihr Name ist Programm. Die junge Hündin hat bereits als Welpe so Schreckliches durchmachen müssen, dass ihr Überleben schon einem Wunder gleicht.

Sie wurde anscheinend in Portugal ausgesetzt und geriet mit einer Vorderpfote in eine Schnappfalle. In ihrer Verzweiflung hat sie sich losgerissen, wobei die Pfote schwer verletzt wurde. Nur noch eine einzige Zehe war intakt, der Rest abgerissen. Ein Knochen lag sogar ganz frei.

Eine zufällig vorbeikommende Tierärztin wurde auf Hallelujahs Schreie aufmerksam und fand ein jämmerliches und mit Zecken übersätes Bündel Hund unter einem Dornenbusch. Eine sofort eingeleitete Behandlung linderte erst mal Hallelujahs Schmerzen.

Wir waren zu diesem Zeitpunkt gerade vor Ort und Hallelujahs Schicksal hat uns so erbarmt, dass wir ihr in Deutschland eine neue Chance geben wollten. Im März 2007 durfte sie dem Tierheim den Rücken kehren.

Die Pflegestelle hat die anfangs noch offene Wunde an der Pfote mit viel Aufwand versorgt. Etliche Tierarztbesuche waren im Laufe dieser Zeit allerdings auch nötig, unter anderem, um abzuklären, ob noch weitere Maßnahmen getroffen werden müssen.

Mittlerweile ist die Wunde gut verheilt, doch es ist auch unsere schlimmste Befürchtung eingetreten: Hallelujah wird ihr Leben lang behindert sein.

Eigentlich hatten wir uns erhofft, sie würde sich so gut erholen, dass einem normalen Hundeleben nichts im Wege steht. Aber ihre Pfote ist sehr empfindlich und wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob sich das im Laufe der Zeit durch die Bildung von Hornhaut vielleicht bessert.

Auf weichem Untergrund kann sie inzwischen schon rund 20 Minuten Gassi gehen, doch sobald sie auf Schotter, Asphalt oder ähnliches trifft, bekommt sie Probleme.

Hallelujah sucht deshalb möglichst ein Zuhause mit großem eingezäunten Grundstück, wo sie sich ihren Auslauf selbst einteilen kann. Somit wäre gesichert, dass sie ihren Bewegungsdrang selbst dann ausleben kann, wenn mit ihrer Behinderung in Zukunft keine größeren Spaziergänge möglich sein sollten.

Hallelujah lebt zur Zeit in einer Pflegestelle mit zwei Kindern, zwei Hunden, zwei Katzen sowie Meerschweinchen und Kaninchen. Sie kommt mit allen Zwei- und Vierbeinern super aus. Auch Pferde hat sie besuchsweise schon kennen gelernt und findet sie klasse. So gesehen ist Hallelujah also ein sehr unkomplizierter Zeitgenosse.

Einziger Schwachpunkt ist eben die Pfote. Wenn Hallelujah ausgewachsen ist, sollte noch mal eine Rücksprache mit dem Orthopäden erfolgen, ob möglicherweise ein speziell angefertigter Schuh nötig werden könnte. Diese unter Umständen auf uns zukommenden Kosten bereiten uns bereits heute schlaflose Nächte, denn allein die bisherigen Behandlungen für Hallelujah haben unser Budget eigentlich schon gesprengt. Und der eine oder andere Tierarztbesuch wird bis zur Vermittlung sicherlich auch noch nötig sein.

Aus diesem Grund hoffen wir dringend auf die Hilfe von Tierfreunden, denen Hallelujahs Schicksal nicht egal ist. Die Kleine hat noch ihr ganzes Leben vor sich, und nach so einem schlechten Start würden wir uns freuen, wenn das nächste Stück nun positiver verläuft. Sie könnten mit der Übernahme enier Patenschaft oder Spenden unter dem Kennwort "Hallelujah" dazu beitragen. Vielen Dank an alle Helfer!

Spendenkonto 10147049
Sparkasse Rhein-Nahe
BLZ 560 501 80

Fortschritte bei Hallelujah


Einige Monate schon lebt Hallelujah nun in Deutschland und ihre Pflegestelle kann nur Gutes von ihr berichten. Sie ist rundherum unkompliziert und kommt mit den dort vorhandenen Kindern genauso aus wie mit ihren Artgenossen oder Katzen.

Ihre verheerende Pfotenverletzung hat sie mittlerweile recht gut weggesteckt. Sie hat ja nur noch eine Zehe und anfangs sah es so aus, als ob keine größeren Spaziergänge mit ihr möglich sein würden, doch das hat sich geändert. Ihre Pfote hat eine unempfindliche Hornhaut entwickelt und die Pflegestelle hat langsam Hallelujahs Kondition aufgebaut, so dass sie jetzt beim Gassi gehen problemlos mithält. Auf hartem Untergrund lahmt sie zwar etwas, aber in Wald und Wiesen merkt man der Hündin ihr Handicap kaum mehr an.

Leider fand sich bisher noch kein ernsthafter und geeigneter Interessent für Hallelujah. An ihrem Verhalten kann es jedenfalls nicht liegen, dass sie noch immer auf unserer Vermittlungsliste steht, denn das ist wie gesagt tadellos. Ihre Pflegefamilie hat mit ihr schon verschiedene Kommandos wie "Sitz" und "Platz" eingeübt und auch beim Freilauf hört sie gut. Das Verhalten dürfte also wie gesagt nicht das Problem bei einer Vermittlung sein. Und auch optisch ist Hallelujah durchaus ansprechend. Das kuschelige Welpenfell mit dem Niedlichkeits-Faktor hat sie zwar inzwischen verloren, doch darunter kam eine hübsche Hündin zum Vorschein. Einen Schönheitsfehler gibt es allerdings: durch eine Infektion hat eines ihrer Augen eine teilweise Trübung und wirkt blind. Vermutlich wird es trüb bleiben, aber sie selbst ist dadurch nicht beeinträchtigt.

Wir wissen gar nicht mehr, was wir noch tun sollen, um ein gutes Zuhause für sie zu finden. Selbst ein Versuch, ihr beim Fernsehen über "Herrchen gesucht" den Absprung in eine eigene und endgültige Familie zu ermöglichen, schlug fehl. Unsere zweite Hoffnung, nämlich einige Spenden für ihre bisher schon erfolgten teuren Behandlungen, blieb ebenfalls unerfüllt.

So suchen wir nach wie vor nette Menschen, die Hallelujah adoptieren wollen und natürlich großherzige Tierfreunde, die uns finanziell ein bisschen unter die Arme greifen könnten. Spenden unter dem Kennwort "Hallelujah" kommen ausschließlich unserem kleinen Pechvogel zugute.

Spendenkonto 10147049
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