SPENDENAUFRUF für DACKEL(MIX)-Notfälle !


Am 30. Oktober 2007 haben wir aus dem Franziskus-Tierheim in Loulé/Portugal einen Hilferuf erhalten, dass drei alten Dackeln (bzw. Dackelmischlingen) die Todesspritze droht. Im privat betriebenen Franziskus-Tierheim besteht derzeit keine Möglichkeit, weitere Vierbeiner aufzunehmen. Nun saßen die Dackel(mixe) also im städtischen Tierheim, wo die Insassen nach einer kurzen Frist getötet werden.

Wir, von der Tierhilfe ohne Grenzen e.V. aus Weinsheim, arbeiten seit Jahren mit dem Franziskus-Tierheim zusammen. Dessen Leiterin informierte uns über eine deutsche Helferin auch über das Schicksal der Dackel(mixe). Sie weiß nämlich, dass unser Herz besonders für die alten und geschundenen Wesen schlägt, denen wir gerne beweisen wollen, dass es auch noch gute Menschen gibt, die ihnen Liebe und Fürsorge zuteil werden lassen.

Unsere deutsche Helferin vor Ort erklärte sich sofort bereit, die Todeskandidaten in Augenschein zu nehmen und uns über ihren Zustand zu berichten, so dass wir über eine Aufnahme oder Ablehnung entscheiden konnten. Es war auf den ersten Blick zu sehen, dass es das Leben bisher nicht besonders gut mit den Dackeln gemeint hatte. Die beiden Hündinnen waren als Zuchtmaschinen missbraucht worden, der Rüde (6-7 Jahre) dementsprechend zum Decken. Alle miteinander waren reichlich verwahrlost und zumindest die Hündinnen schienen auch Probleme mit den Augen zu haben. - Keine allzu gute Prognose, und doch... diese Hunde hatten eine dermaßen liebe Ausstrahlung und einen Charme, dass es unserer Helferin beim Gedanken an ihre Tötung die Tränen in die Augen trieb.

Am liebsten hätten wir sofort unsere Hilfe zugesichert, doch trotz aller Tierliebe können wir auch unsere Vereinskasse nicht ignorieren, die von mehreren teuren Notfall-Hunden im Jahr 2007 gebeutelt wurde. Auch das waren alles Schützlinge, deren Behandlung sich unser portugiesischer Partnerverein nicht hätte leisten können und die ohne unser Eingreifen vermutlich hätten sterben müssen. Es war daher aus unserer finanziellen Not heraus nicht geplant, dieses Jahr noch mal "spezielle", sprich: kostenintensive Vierbeiner aufzunehmen.

Wir gingen einen Kompromiss ein: Eine für den nächsten Tag anberaumte Untersuchung beim Tierarzt sollte die Gewissheit bringen, ob irgendwelche Krankheiten vorliegen, die doch ein Einschläfern nötig machen würden. Wären die Dackel(mixe) allerdings aus medizinischer Sicht fit genug für eine Vermittlung, so wollten wir ihnen eine Chance geben.

Tags darauf wurden die verunsicherten Fellbündel dem Tierarzt vorgestellt. Dieser stellte fest, dass eine Hündin bereits auf einem Auge blind war und dass auch auf der anderen Seite das Sehorgan nicht mehr zu retten war - es quoll bereits aus der Augenhöhle und müsse entfernt werden. Bei ihrer Gefährtin waren die Schäden zum Glück noch nicht so weit fortgeschritten, so dass der Veterinär gute Aussichten für eine Behandlung mit Augensalbe prognostizierte. Der Rüde hatte diesbezüglich keine Probleme und schnitt beim Gesundheits-Check am besten ab. Doch insgesamt bestand nach Ansicht des Tierarztes auch bei den Hündinnen kein Grund, sie einzuschläfern.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahmen wir diese Nachricht auf. Lachend natürlich, weil wir uns freuen, dass die drei ihr Leben nicht in der Tötungsstation beschließen müssen - weinend, weil uns die Sorge um die bevorstehenden Kosten sehr im Magen liegt.

In Portugal selbst ist eine Vermittlung ausgeschlossen, denn niemand will einen 12 bis 14 Jahre alten Hund bei sich aufnehmen, im Falle der blinden Hündin noch dazu mit "Handicap". Deshalb werden wir die Dackel(mixe) so schnell wie möglich nach Deutschland holen. Wir hoffen, dass sie hier eine bessere Chance haben werden, wobei wir uns auch schon vorab über Interessenten freuen würden, damit den Tieren nach der Ankunft eine unnötige Zwischenstation erspart werden könnte. Für die blinde Hündin wäre es dabei ideal, wenn sie gemeinsam mit ihrer Tochter ein Zuhause fände, weil sie sich bereits jetzt sehr an ihr orientiert und die beiden perfekt harmonieren. Falls eine Vermittlung nicht sofort zustande kommt, wären wir zur Überbrückung natürlich auch über einen liebevollen Pflegeplatz froh. Aber bevor die drei am 24. November 2007 nach Deutschland kommen, müssen wir noch einiges an Geld investieren für Augen-Operation, Kastrationen (schwere Gebärmuttervereiterung), Zahnbehandlungen usw. und letztlich natürlich auch die Flugkosten (die stehen mit 299 Euro bereits fest). Wir gehen davon aus, dass wir für alle drei zusammen rund 1.200 Euro bis 1.500 Euro brauchen werden. Die Operationen sind für den 06.11.07 vorgesehen. Danach können wir natürlich erst mehr über die Kosten berichten.

Wir wären sehr dankbar, wenn uns der eine oder andere Dackel- und Tierfreund mit einer Spende unter die Arme greifen würde. Gerne stellen wir auch eine Spendenbescheinigung aus (bitte Adresse auf Überweisung mit angeben). Alles, was unter dem Kennwort "Dackel" eingeht, wird zur Rettung unserer drei Sorgenkinder verwendet.

Tierhilfe ohne Grenzen e.V. Spendenkonto 10147049 Sparkasse Rhein-Nahe BLZ 560 501 80